Kid Simius "José"

Am 23. August veröffentlicht das in Bristol ansässige Label Shall Not Fade "José", das heiß erwartete neue Album von KID SIMIUS, das bereits Unterstützung von Größen der elektronischen Musik wie Amê, Massimiliano Pagliara, Terr, Kikelomo, Catz ’n Dogz und vielen mehr erhält.

Die zehn Tracks sind tiefgründig, doch gleichzeitig unglaublich freudig, farbenfroh und vielseitig – sie spiegeln wider, womit sich KID SIMIUS in den letzten Jahren sowohl musikalisch als auch persönlich beschäftigt hat. Wie wir alle wissen, sind in dieser Zeit viele Dinge passiert. Es fühlte sich fast so an, als hätte die Welt für eine Weile aufgehört, sich zu drehen. Seinen Vornamen als Titel für das Album zu wählen, ist daher mehr als passend. Seine Musik war schon immer Ausdruck seines eigenen kreativen Ansatzes.

Die Musik von José Antonio Garcia Soler war von Anfang an sehr persönlich. Der in Granada geborene und heute in Berlin lebende Musiker kam zur Musik, als er seinen Großvater den E-Bass spielen sah. Fasziniert von den tiefen Frequenzen und den spezifischen Klängen dieses Instruments begann er bald selbst Gitarre zu spielen, entdeckte das DJing und die elektronische Musik sowie den DIY-Ansatz, den die schnelle technologische Entwicklung ermöglichte. Schritt für Schritt machte er sich einen Namen in der Tanzmusikszene und entwickelte seinen einzigartigen Sound, indem er all die Klänge vereinte, die er liebt. Für José steht immer fest: Ein Klang ist ein Klang. Ein Groove ist ein Groove. Musik ist Musik, egal in welcher Form.

Die zehn Tracks von "José" transportieren genau diesen energiegeladenen Ansatz. Musik ist Musik. Der Opener "The Cure" erinnert an seine frühen Tage, als KID SIMIUS Gitarre zu spielen begann. Schlichte, melancholische, fast New-Wave-artige Akkordfolgen setzen den Ton, nur um dann von sonnendurchfluteten Rave-Stabs abgelöst zu werden, die den Track in ein klangliches Erinnerungsstück verwandeln. Während "Karaoke" ein kraftvoller Beweis dafür ist, dass Italo-Disco noch immer präsent ist, unterstreichen die beiden Kollaborationen mit Bonaparte Kid Simius' vielfältigen Ansatz zu Stilen und Genres sowie seine Fähigkeit, etwas Neues aus der reichen Geschichte der Tanzmusik zu schaffen. Neben Bonaparte sind auch Chico Blanco, Acidheaven und Philipp Gropper auf dem Album zu hören. Mit dem Track "José" hat KID SIMIUS zudem das Konzept der musikalischen Visitenkarte erfunden.