Stephan Bodzin | Boavista
Stephan Bodzin beweist mit seinem neuen Album „Boavista“ einmal mehr, warum er einer der innovativsten Techno-Künstler der Welt ist. Das ausdrucksstarke 17-Track-Album erscheint auf Herzblut Recording
Stephan Bodzin beweist mit seinem neuen Album „Boavista“ einmal mehr, warum er einer der innovativsten Techno-Künstler der Welt ist. Das ausdrucksstarke 17-Track-Album erscheint auf Herzblut Recording
Im letzten Jahr hatte Bodzin die Gelegenheit, auf das riesige Archiv an Musik zurückzublicken, die er aufgenommen, aber nie fertiggestellt hat. Während er Zeit in Brasilien verbrachte, wählte er seine 25 Favoriten aus, wobei die besten 17 das Album „Boavista“ bilden. Sein Ziel war es, mit jedem Track Geschichten zu erzählen und musikalische Bilder zu malen, die sehr reale Emotionen im Zuhörer hervorrufen. Wie immer war das Live-Spielen des Albums während des gesamten kreativen Prozesses in Bodzins Hinterkopf. Das bedeutet, dass jeder Track ein kraftvolles Stück ist, das sowohl emotional und ehrlich, physisch und geradlinig ist, aber auch dem authentischen Bodzin-Sound treu bleibt. Das Fehlen von DJ-Gigs und Club-Erfahrungen hatte keinen Einfluss auf die Musik: Er hat längst sein eigenes Ding gemacht und nie versucht, sich den Erwartungen anzupassen.
Das Album beginnt mit dem üppigen „Earth“, einer Hommage an alle Elemente des Lebens – Wasser, Feuer, Wind, aber auch Zeit, Licht und die Rotation des Planeten. „LLL“ ist ein elektronisches Wiegenlied, das von der Liebe zu den Menschen in Stephans Leben geprägt ist. „Astronautin“ hat einen Lead-Synthie, der entstand, nachdem Stephans Tochter sagte, sie wolle Astronautin werden, wenn sie groß ist.
Da wären da noch „Infinite Monkey“, ein Freeform-Jam, der von der Musik selbst angeführt wird, die epischen Padsvon „Dune“ und die interstellaren Erkundungen des nachdenklicheren und melancholischen „Cooper Station“. „Nothing Like You“ wurde in einem Hotelzimmer vor Stephans letztem Auftritt vor dem Lockdown geschrieben, „Isaac“ ist dann eine weitere kraftvolle Reise durch Raum und Zeit, verschiedene Welten und alternative Realitäten.
Weitere hypnotisierende Höhepunkte sind die sanften Melodien, aber kraftvollen Basslines von „Collider“, die ausladenden Synthies von „Trancoso“ und die zarte Schönheit von dem Stück „Ataraxia“, das auf den deutschen Komponisten Klaus Doldinger verweist, der einen großen Einfluss auf Stephans Verständnis von Melodien und Harmonik hatte. „Breathe“ ist neben „Nothing Like You“ ein zweiter, mitreißend gesungener Track mit Luna Semara. Den Abschluss markiert „Rose“ – ein herzzerreißendes Klavierstück.
Das Album erscheint am 11. Oktober. Die Lead-Single „Boavista“ erscheint am 6. August via Afterlife. Beim ADE in Amsterdam im Oktober wird Bodzin zudem seine neue Liveshow präsentieren. Da kommt also eine ganze Menge auf uns zu! Klasse!