TSHA
Nicole Ngai
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KW45 Album der Woche

TSHA "Sad Girl"

Mit ihrem neuen Album „Sad Girl“ läutet TSHA eine neue Zeitrechnung ihrer Karriere ein, in der sie (...) sich den Genres nähert, denen sie sich schon immer nähern wollte.

TSHA Sad Girl
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TSHA Sad Girl

TSHA drückt ihrem neuen Album ihren eigenen Stempel auf und nähert sich neuen Genres

TSHA zeigt nicht nur die euphorischen oder melancholischen Seiten ihres Charakters, sondern stellt sie alle zur Schau. Es ist ein Werk, das zeigt, dass es in Ordnung ist, traurig zu sein, und dass man sogar darin schwelgen kann - schließlich kann man die Höhen nicht ohne die Tiefen haben. Das Album enthält ihr bisher tanzbarstes Material und hat bereits zahlreiche Anwärter:innen auf den Titel „Song des Sommers“ hervorgebracht, darunter das hymnische „Girls“ (feat. Rose Gray) - zu dem es auch ein Video von Regisseur Claryn Chong gibt -, das sehnsüchtige „Drive“ (feat. Ingrid Witt), die Spitzen-Klavierstücke von „Sweet Devotion“ (feat. Caroline Byrne); das nostalgische „Can't Dance“ (feat. Master Peace); und zuletzt das stürmische und doch emotional ergreifende „Green“, das nach einem Streit mit ihrem Partner geschrieben wurde und bei dem TSHA zum ersten Mal ihren eigenen Gesang einsetzt.

Mixmag, Clash, DJ Mag, Consequence und vielen anderen erhalten. TSHA hat in diesem Sommer auch eine Reihe von weltweiten Tourdaten absolviert, unter anderem als Teil ihres „IBISHA 2024“-Takeovers - einer Reihe von Shows auf Ibiza in weltbekannten Veranstaltungsorten wie dem DC10, Pikes und Ushuaïa - und Shows in Nordamerika bei Outside Lands, Bonnaroo und im Brooklyn Mirage.

„Sad Girl“ ist das zweite Album des aufstrebenden britischen Stars und folgt auf das Debütalbum „Capricorn Sun“ aus dem Jahr 2022, das auf einem hellen, melodischen House-Fundament aufbaute und britische Garage- und Rave-Einflüsse einbrachte. Das Album wurde vom DJ Mag und BBC Radio1 Dance zu ihrem jeweiligen Album des Jahres gekürt, während das Music Tech Mag TSHA zur Produzentin des Jahres kürte, was für eine weibliche Produzentin, deren Produktionsfähigkeiten oft übersehen werden, sehr viel bedeutet. Der rote Faden in TSHAs Musik liegt in ihrer Fähigkeit, Emotionen zu vermitteln: man denke nur an das herzergreifende „Sister“, das während des Lockdowns 2020 entstand, als sie erfuhr, dass sie eine Halbschwester hat. All dies hat eindeutig Anklang gefunden: TSHAs Musik wurde über 180 Millionen Mal gestreamt, und sie wurde für einen MOBO („Music Of Black Origin-Award“) als bester DanceAct sowie für einen Grammy nominiert, für ihren Songwriter-Credit am Diplo-Song, „Let You Go“. Ende letzten Jahres arbeitete sie mit Ellie Goulding zusammen, nachdem sie ihr eine Nachricht bei Instagram geschrieben hatte, in der stand, dass sie ihre Arbeit liebe. „Somebody“ war das Ergebnis, ein gefühlvoller Shuffler, dessen Artwork von Avril Lavignes Debütalbum, „Let Go“, inspiriert ist. Außerdem wurde „Giving Up“ feat. Mafro von Spotify zum viertbesten elektronischen Track des Jahres 2022 gekürt. TSHA ist ein aufstrebender Superstar in der elektronischen Welt und wurde von der DanceMusic-Presse, dem Observer, Billboard und dem Interview-Magazin gelobt. Sie war bereits auf den Titelseiten von Mixmag und DJ Mag zu sehen und sammelte Auszeichnungen, wie z.B. eine DC-10 Residency auf Ibiza, einen BBC Essential Mix und vieles mehr. Sie bereitet sich auf noch mehr Shows vor, darunter All Points East, Lost Village und Headline-Shows in Nord- und Südamerika, Europa und darüber hinaus. All dies ist nicht überraschend, da TSHA schon seit einiger Zeit die Dancefloors dominiert. Sie unterstützt regelmäßig stadiongroße Künstler:innen wie Chemical Brothers, Flume und Fred Again.. und spielt weit über 100 Shows im Jahr. Während sie Freude an Hedonismus und Eskapismus findet, ist „Sad Girl“ auch ein Album, das schwierige Gefühle anspricht.

Das Zwischenspiel „Lonely Girl“ erzählt von ihrer isolierten Kindheit in der überwiegend weißen Stadt Fareham in der Nähe von Portsmouth, in der sie sich Märchen im Stil von „Secret Garden“ ausdachte. „Green“ entstand nach einem Streit mit ihrem Partner, wo sie offen über toxische Positivität singt (auf dem Album singt sie zum ersten Mal). TSHA mag in den DJ-Videos, die sie in den sozialen Medien postet, Selbstvertrauen ausstrahlen und von einem Ohr zum anderen grinsen, aber sie hat auch offen über ihre Probleme mit ihrem psychischen Wohlbefinden gesprochen. Der Titeltrack, „Sad Girl“, hat ein Spoken-Word-Intro von Dan Whitlam, das von Gefühlen der Einsamkeit und des Unglücklichseins handelt, obwohl sie von Menschen umgeben ist. Wichtig ist jedoch, dass TSHA mit „Sad Girl“ diese Herausforderungen überwindet.

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Annie Reid Lead
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heiße Club-Stomper reiben sich an hypnotischen Floorfillern und MTV-tauglichem Pop.

Wie bei ihren früheren Veröffentlichungen spielt auch „Sad Girl“ frei mit den Genres - TSHA ist jemand mit einem enzyklopädischen Wissen über Musik, und ihr persönlicher Geschmack reicht von Pink Floyd bis Caroline Polachek.

Hier lässt sie ihre Teenagerjahre Revue passieren - der Titel ist eine Anspielung auf emo-mäßige MSN-Screennamen und Hotmail-Adressen - und man kann es in den Anflügen von 00er-Jahre-R&B, rauem Elektro und hymnischem Techno hören, die an die Bittersüße und die Angst des frühen Erwachsenseins erinnern. Zwischen den Momenten der Stille und des Nachdenkens ist es im Kern eine Dance-Platte: heiße Club-Stomper reiben sich an hypnotischen Floorfillern und MTV-tauglichem Pop.

Die Inspiration für das Album-Artwork kam, nachdem TSHA im Alter von 21 Jahren einen Traum hatte, in dem sie unter Eis gefangen war. Sie war zu dieser Zeit deprimiert und stellte sich vor, wie sie über einen zugefrorenen See lief, das Eis brach und sie in das eiskalte Wasser fiel. Nachdem sie versucht hatte, sich zu befreien, gab sie auf und sank auf den Grund. Dieser Traum hat sich immer in ihrem Kopf festgesetzt: sie verband ihn mit dem Gefühl, dass sie damals gegen das Leben ankämpfte. Auf dem Cover des Albums hat sie sich erfolgreich aus dem Eis herausgezogen und liegt auf einem Eisberg in einer glamourösen Aufnahme, die von Thierry Muglers Modefotografie aus den 80er Jahren inspiriert ist.

TSHA feat. Rose Gray - GIRLS

TSHA - 'Girls (feat. Rose Gray)' (Official Video)
TSHA - 'Girls (feat. Rose Gray)' (Official Video)