Denno Bauer alias ButchVoyage hat seine Musikkarriere ursprünglich mal als DJ-Duo mit seinem besten Kumpel gestartet, mittlerweile bespielt er die House-Bühnen solo. Mit seinem Umzug nach Berlin mischt er jetzt auch die Techno Hauptstadt auf. Nebenbei arbeitet er als Lehrer – kein Scherz! Tagsüber Klassenzimmer, abends Clubs – dieser Mann lebt zwischen zwei Welten.
Am 11. Oktober wurde sein neuer Track „No Time for Worry“ veröffentlicht. Es ist gleichzeitig der erste Release des SUNSHINE LIVE Labels SLEM, in Zusammenarbeit mit Kontor Records. ButchVoyage sagt auf Instagram über den Song: „Der Track wurde aus tiefen Gedanken über diese inneren Stimmen geboren, die uns oft zurückhalten. Aber sie müssen unser Handeln nicht bestimmen. Jeder Fehler ist eine Chance zu wachsen.” Was bedeutet das? Einfach mal die Sorgen über Bord werfen, die Gedanken auf „Mute“ schalten und den Moment genießen! Und ja, Denno hat recht: Jeder Beat in dem Song schreit danach, sich einfach fallen zu lassen.
ButchVoyage im exklusive Interview
Stehst du lieber auf der großen Bühne oder im kleinen Klassenraum?
Große Bühne! Ich sehe mich als Künstler, aber auch als Entertainer, und deshalb fühle ich mich auf der Bühne wohl. Wobei man sagen muss, dass der kleine Klassenraum auch eine Bühne ist. Manchmal denkt man sich als Lehrer, man sei Teil einer Show – manchmal Teil einer Komödie und manchmal Teil einer Tragödie. [lacht]
Lieblingstrack – was hörst du gerade rauf und runter?
Ich höre tatsächlich viel Radio, da läuft also alles querbeet. Auch auf Spotify höre ich dann irgendeine House- oder manchmal auch Chart-Playlist. Aber um einen Track zu nennen, den ich gerade neu entdeckt habe und der auch auf Social Media gehypt wird: “Smack Yo'” von Beltran, ein fetter Tech-House-Sound.
Erste Schritte – wie hast du ursprünglich mit dem DJing begonnen?
Es begann als Spaßprojekt mit meinem besten Freund, der früher auch Teil von ButchVoyag war. Wir haben mit einem kleinen Controller in meiner WG gespielt, meine Kommode wurde in ein Pult umgewandelt und die Lichtshow bestand aus einem kleinen Discolicht. Das hat damals schon ziemlich Spaß gemacht. Dann kamen kleine Auftritte in Bars, bei denen übrigens alles schiefging, was schiefgehen konnte: Kaum ein Übergang hat geklappt, und das Beatmatching war eine Katastrophe. Aber es ist eben noch kein Meister vom Himmel gefallen! Danach hat sich alles entwickelt: Aus einem Gig wurden zwei, dann kamen bezahlte Auftritte, größere Shows, SUNSHINE LIVE kam dazu, Labelverträge – und so nahm alles seinen Lauf.
Machst du dir Gedanken über Trends in der elektronischen Musikszene, oder folgst du deinem eigenen Weg?
Ich gehe meinen eigenen Weg. Dennoch ist es wichtig, die Balance zu finden zwischen „Was bin ich, was gefällt mir?“ und „Was kommt auch gut bei den Menschen an?“ Im besten Fall liebt das Publikum das, was ich mache, weil ich es mache, und man hat treue Fans. Wenn ein Trend dem entspricht, was ich auch interessant finde, dann würde ich das auch mit aufnehmen – aber nicht nur des Trends wegen.
"No Time for Worry" von ButchVoyage findet ihr auf allen Streaming-Plattformen.